Donnerstag, 10. September 2009

nicht, dass man glaubt...

... in sachen haus tut sich nichts mehr.

der plan : sie klauen dem nachbarn einen betonmischer, nehmen etwa 0,6 m³ kieselsteine, 32 rasenkanten im format 100x30x5 cm und 10 säcke estrichbeton sowie 10 meter unkraufolie und bringen sie - in logischer reihenfolge - nahe des haussockels an.

nahe ist dabei definitionssache . geplant war ein abstand von 20 cm zum sockel und 8 cm unter sockelabschluss zu bleiben. draus geworden sind 20,5 - 21-5 cm sowie ein abstand zwischen 8 - 9,5 cm. als fertighäuslebauer sind wir mit den ungenauigkeiten auf dem bau nur in form von kettensägen in der rohbauphase konfrontiert worden und kennen solche abweichungen also nicht.

einen erfahrungswert gibt es aber auf jeden fall: man macht sich immer zu viele gedanken. das selfmade-werkeln sieht im ergebnis für einen selbst immer gaaaanz anders aus als für unbeteiligte dritte. da wird der stundenlange versuch, etwas gerade, genau und passend zu machen mit einem "was willst du denn? das sieht doch gut aus!" abgetan und es wird dabei ungläubig das haupthaar geschüttelt (sofern vorhanden) . "na klar", denkt man sich, "natürlich sieht das gut aus! "ich habe mich ja auch stundenlang damit beschäftigt, dass es das tut!" . so, wie mit diesem eckstein dort. als zusätzliche hürde zur fehlenden routine im umgang mit beton kam hinzu, dass es diese runden steine für die hausecken nur in einer höhe von 25 cm gab.

aber übung macht den meister und so hatten wir nach einem nachmittag werkeln die nordseite des hauses mit dem spritzschutz versehen. in der hoffnung, dass nicht alles wieder umkippt und mit der pflege unseres muskelkaters (40kg estrichbeton sind eben 40 kg estrichbeton und glauben sie mir: in einem sack gepackt, meinen sie, dass 40 kg mindestens 140 kg sind! und von den steinen rede ich ja gar nicht.) haben wir unser werk für eine woche ad-acta gepackt bevor es weiterging.

... auf der vorderseite des hauses hat uns die bodenplatte eine besondere überraschung beschert: ausuferungen sorgten dafür, dass hammer & meissel zum einsatz kommen mussten, weil sonst die tiefe nicht gepasst hätte .

und hier links sehen sie dann, warum ich von erfahrungswerten spreche ... nicht schön, wenn man das im nachhinein sieht, nicht schön, wenn der papa "ey, der ist ja ganz schön verkippt" sagt und doch schön, wenn der nachbar (ja, der mit dem mischer) meint, dass das doch gar nicht zu sehen ist...

stimmt auch wieder : wenn sie die augen rechts richten. und mit kieseln drinnen und irgendwann mal pflaster außen vor, wird's gar nicht mehr zu sehen sein...

2 wochenende und erst die hälfte geschafft; fertig sind wir noch lange nicht...

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